kenn jemand NODAL ?
das ist ein free-sequencer für den mac
download hier http://www.csse.monash.edu.au/~cema/nodal/
vom prinzip her ist das ein 2-dimensionales raster - die raster entsprechen einem bestimmten taktverhältnis btw dem tempo.
durch dieses raster laufen „events“, die definierte notenwerte und midimessages auslösen.
die bunten dreiecke stehen für startpunkte eigenständiger queues die einen bestimmten midikanal ansteuern können. die pfeile geben die laufrichtung an und die knotenpunkte erzeugen eine ausgabe.
wenn man einen knotenpunkt mit der maus an eine andere stelle zieht, verändert sich das gesamte sequenz-gebilde von seinem zeitlichen ablauf.
man sieht es der sache nicht direkt an: eine verküpfungsmatrix wie im bild oben kann sehr komplexe klangstrukturen auslösen, die sich sogar auch aus dem vorhersehbaren lösen können. bereits wenige verknüpfte knoten erzeugen uU. einen ablauf, der ständig neue muster erzeugt und über sehr lange takte ohne wiederholung läuft.
Nodal spricht den apple-internen au-synth an, genauso wie übliche sw-synths oder externe hw-synths
voraussetzung ist ein mac ab os 10.4 - es sollte jedoch ein etwas neuerer am besten mit dualcore sein, nodal ist nicht grade ressourcenschonend programmiert. auch gibt es hier und da noch ansätze für eine verbesserung… (auf langsamen rechner verschluckt sich nodal ab und zu mal oder ist nicht so ganz timigfest) aber trotzdem:
nodal ist insgesamt sehr empfehlenswert, besonders für experimentierfreudige klangbastler. ganz zu schweigen von den ambient-tauglichen arpeggien......
nodal sequencer
- sonicwarrior
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Schon mal eingesetzt, weil es einen reizvollen Eindruck macht. Es funktioniert auch gut. Ich fand es aber wahnsinnig schwierig, was Gezieltes rauszuholen, bevor man eine Sehnenscheidenentzündung vom Klicken hat. Die Bedienung ist einfach zu bürokratisch, aber na ja, wie sollte man es bei derart komplexen Möglichkeiten auch besser machen?
EDIT: "Bürokratisch" war doch nicht so treffend. Also, ich meinte nicht, dass die Bedienung nerdy ist oder unverständlich oder so. Sie ist im Grunde sogar relativ einfach. Aber man klickt und klickt und weiß im Nu nicht mehr, was man da gebaut hat.
EDIT: "Bürokratisch" war doch nicht so treffend. Also, ich meinte nicht, dass die Bedienung nerdy ist oder unverständlich oder so. Sie ist im Grunde sogar relativ einfach. Aber man klickt und klickt und weiß im Nu nicht mehr, was man da gebaut hat.
Zuletzt geändert von Jens Groh am 20. Okt 2008, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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die bedienung ist anders… irgendwie gaaaanz gaaaanz gaaaaaaaanz anders…Jens Groh hat geschrieben: EDIT: "Bürokratisch" war doch nicht so treffend. Also, ich meinte nicht, dass die Bedienung nerdy ist oder unverständlich oder so. Sie ist im Grunde sogar relativ einfach. Aber man klickt und klickt und weiß im Nu nicht mehr, was man da gebaut hat.
ich hab auch erst nach einiger zeit rausgefunden, was der eigentliche trick dabei ist, wenn deine noten zb „im kreis rennen“
wenn ein event auf einem knoten eintrifft, muss er nicht unbedingt eine note ausgeben, man kann zb auch einen parallelen thread damit starten (triggern).
mit ein paar klicks hat man zb ein basis-pattern für drums zusammengestellt. einzelne knoten können eine art weiche für einen patternwechsel btw variation ganz gezielt für ein bestimmtes instrument darstellen. ich hab mit einem einfachen drum'n'bass-pattern begonnen, das ohne weitere eingriffe ziemlich lebendige durchläufe produziert hat.....
es ist einfach mal was anderes, ein drumpattern durch gezieltes verschieben zu variieren.
schade, das der sourcecode nicht free ist, in diesem prinzip steckt noch viel potential....
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