Schwurbel? Nachvollziehbar?

Synthesizer, Sampler & Sounds

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gmx
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Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von gmx »

Moogulatorsche Schwurbel (soll so ein exciter-ähnlichen Sound sein) ist ja schon häufig diskutiert worden. Nun habe ich nebenan nochmal eine Beschreibung entdeckt, die jemand bei seinem Alesis Fusion für seinen Höreindruck gefunden hat:
Karmaloge hat geschrieben:Was den Alesis Fusion betrifft der war eine einzige Enttäuschung und der Auslöser warum ich mir die Oasys gekauft habe. Ich hatte mir den Fusion damals gekauft nicht zuletzt aufgrund den vielen positiven Berichten in den einschlägigen Foren , zuhause ergab sich dann ein anderes Bild. Grundsätzlich , er inspiriert beim spielen nicht , es spielte keine Rolle ob man FM,VA oder PM modelle wählt alles klang nach einer Soße, es gibt beim Fusion in der KLangerzeugung keine Frequenzen die aus der Masse hervorstechen, alles klingt so als wenn jemand die Engine mit einer gallertartigen Masse überzogen hat, es fehlte die Differenzierung, dazu noch andere Probleme. Die Resonanz lässt sich nicht weit genug aufdrehen damit waren bestimmte Sounds (Filterzaps) garnicht möglich, schlaffe Hüllkurven ...
Quelle: http://www.sequencer.de/synthesizer/vie ... 56#p443556
moogulator hat geschrieben:Ach, du hast den Schwurbel™ kennengelernt ;)
Ist das Phänomen nachvollziehbar? Ist da wirklich was dran?
Bei meinem Micron habe ich auch so das obige Gefühl, dass zumindest die Presets doch insgesamt mittig klingen.
Hat hier jemand Patches, die das Gegenteil beweisen?

Oder sollte man diesen Grundklang einfach so hinnehmen, wie man den Klang eines DX7 oder eines PPG auch akzeptiert.
Er ist eben wie er ist. :)
Damit wäre es dann wohl eher ein Benamungsproblem, weil man bei (virtuell)analog immer gleich einen bestimmten Klangcharakter im Kopf hat, der dann nicht von solchen Synths erfüllt wird.
Wie-da da.

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Bernie
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Bernie »

gmx hat geschrieben:Oder sollte man diesen Grundklang einfach so hinnehmen, wie man den Klang eines DX7 oder eines PPG auch akzeptiert.
Er ist eben wie er ist. :)
Damit wäre es dann wohl eher ein Benamungsproblem, weil man bei (virtuell)analog immer gleich einen bestimmten Klangcharakter im Kopf hat, der dann nicht von solchen Synths erfüllt wird.
Ein analoger Synthie klingt fast immer deutlich organischer, als das ganze virtuelle Zeugs. Da gibt es Sounds, wo das oft nicht besonders ins Gewicht fällt und andere, z. B. ölige Synthie-Soli, wo es mächtig stören kann. Ich bin aber froh, das es beides gibt, denn so manche Presets meines Virus würden mir ohne diese digitale Kälte und den "Schwurbel", wohl eher nicht gefallen. Schwurbel ist nicht immer negativ, kann auch einen Klang ausmachen. Das ist ja bei "schlechten" Wandlen ähnlich und so manch einer geiert heute regelrecht nach den alten 8-Bit Sounds.

Ich nehme das so, wie es ist.

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Moogulator
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Moogulator »

Man kann froh über den Schwurbel sein? Das ist ja wirklich schräg. Ich kenne niemanden, der das als positives Feature sieht. Es ist auch eher nicht mit Aliasing oder sowas vergleichen.

Wer dieses technische Artefakt kennt, wird das schnell erkennen.

Aber generell verstehe ich schon, wenn man es egal findet, sind meist Leute, die das nicht anders kennen oder es egal ist. Aber da darf jeder wie er mag. Naja, müßig drüber wirklich weiter zu schreiben.
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Bernie
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Bernie »

Moogulator hat geschrieben:Man kann froh über den Schwurbel sein? Das ist ja wirklich schräg. Ich kenne niemanden, der das als positives Feature sieht. Es ist auch eher nicht mit Aliasing oder sowas vergleichen.

Wer dieses technische Artefakt kennt, wird das schnell erkennen.
Warte mal ab! Bisher ist vieles anfangs schlecht geredet und danach doch irgendwann Mode geworden, ob das übelste 8-Bit Wandler waren oder das miese Filter einer 303.
Wer weiß? Vielleicht wird Schwurbeltechno mal ein völlig moderner Musikstil...

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gmx
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von gmx »

:idea: Genau, Bernie :!:
Eigentlich müsste dieses Audioverhalten nur noch stärker rausgearbeitet werden, sodass es jeder ohne große Erklärung und Diskussion erkennt

Das neue Waldorf-Plugin bildet ja auch wieder die schlechte Qualität des PPG Wave 2 nach - und das mit viel Rechenaufwand :mrgreen:
Wie-da da.

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Bernie
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Bernie »

gmx hat geschrieben:Das neue Waldorf-Plugin bildet ja auch wieder die schlechte Qualität des PPG Wave 2 nach - und das mit viel Rechenaufwand :mrgreen:
genau!
Da muß nur mal ein großer Act was mit Schwurbel machen, das ein Hit wird und schon geht der Run auf solche Geräte los. Ein paar Leute haben mal in Interviews zugegeben, das sie gerne einen MS-20 einsetzen und die Preise sind dann oben katapultiert.

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Re:bel? Nazibar?

Beitrag von Arsch Elektronika »

Mir ist hier beim lesen wiedermal aufgefallen, dass fast kein hardware-VA jemals in meiner Studioecke lange überlebt hat (wenige Ausnahmen seien gestattet) - aber selbst beschissenste plugs am Rechner gnadenlos "durchgefüttert" und behalten werden.
Es ist weniger der Klang, der da entscheidet, sondern die benötigte Stellfäche.

Ein haptisch gut aufgestelltes Dreckskeyboard macht mir, mit Tretminen und sonstigen gimiks aufgebrezelt, mehr Spaß als superflexible software, die ich in meiner bevorzugten, privaten Klangpalette einfach nie unterbringe.

Eine Kiste mit eingeschränkter Basispalette kann ich ggf. täglich einsetzen, ein "ich-kann-vier-sounds"-plugin muß auch kein Desaster sein.
Habe mal monatelang arp omni gespielt, ein 1zu1 arpomniplug hätte ich wohl zweimal oder nie benutzt.

Auf Roland 100 hab ich "gelernt", noch nie einen (reinen) VA wirklich lieb gewonnen. Alleskönner, die nichts wirklich richtig können, langweilen mich zuweilen nach weniger als 2 Minuten - das war mit den "klassischen" Kisten garnicht so schnell abzusehen (20 schlechte Presets in 1985 enttäuschten weniger heftig als 2000 schlechte in 2005).

Man erwartet ja auch mehr, wenn (theoretisch) mehr möglich ist.
Meine Ohren stimmen obigem zu - die arg redundante Flut von VA-Varianten habe ich von der Geburtsstunde an als "muffmatschige, redundante Nichtsubstitute" erlebt, seltens kommt was w i r k l i c h Innovatives dazu. Meine privaten Kreis klanglicher Vorlieben haben genau null Geräte dieser Art erreicht, und wenn ich sie doch mal (so oder ähnlich) brauche oder hören will, löst diese Aufgabe im allgemeinen ... eben so´n fire-and-forget-plug. Umgedreht hat das jedoch NIE geklappt.
Den neuesten Schrei, wie immer er heißen mag, kenne ich auch garnicht wg gewohnheitsmäßigem `am Arsch vorbei´- das muß ich einräumen und zugeben.
Allerdings finde ich schon auch wichtig, dass modernes Equipment viel Platz und Gewicht sparen kann, was eher live vs. Studio betrifft.

Ich würde auch mehr Apparaten eine faire Chance geben, wenn ich mehr Geld und/oder Gelegenheit hätte. Als Hersteller würde ich mich selbst als Tester/Bewerter wg eingeschränkter Objektivität ablehnen - auch, weil die Relevanz für die Praxis und den Markt andere Stimmen sucht. Siehe: "es wurde in Foren geschrieben blablabla und dann war da nicht dieses blablabla". (was sind das für Trottel, die für ihre eigenen Bedürfnisse nach der M e i n u n g von anderen Leuten kaufen ??? -kopfschüttel-)

Das Ziel bestimmt in erster Linie Bedarf und Nutzen vom Gerät; wenn der sound Scheiße ist, dann eben für scheißesound.
Ich greif mir halt auch an den Kopf, wenn einer von zwei Schwerpunkten "Orgel mit allem drum und dran" sein soll, und dazu&dafür eine halbgewichtete Tastatur verbaut wird. Sehr originell.

Von der Industrie kann man keinen Maßanzug erwarten.
Die Leute, die haben was sie wollen, haben aktiv (!) gesucht und gefunden. Behalten und abgestoßen.

Weniger anspruchsvolle Instrumentalisten sind schneller zufriedenzustellen.
(eigentlichWurscht-Syndrom).
Den Kern meiner Musik kann ich auch mit Blockflöten und vier Spuren abbilden.
(brauchichnich- & Anderebaustelle-Syndrom).

WENN der Synth als Klangkörper für das Endergebnis (the Musik) eher Bedeutung hat wie Frau Mutters Violine ... sollte der Instrumentalist besser mal auf dem Teil spielen, als im Forum drüber zu lesen.
WENN ein x-beliebiger Klangkörper im Endergebnis weiter/wiederverwertet werden wird (sampling-CD ?) ... sollte der Instrumentalist generell besser in der Lage sein, Gold aus Scheiße zu machen, als Scheiße aus Gold (360 virtuose Minuten auf dem Tambourin von Herbert Hockel).
WENN der Synth als Klangkörper im Endergebnis (irgend so´n Pop) sowieso "nur" als eines von vielen Geräuschen im Mix/Arrangement unterwegs sein ... sollte der Instrumentalist beim Mischen und Arrangieren wissen was er tut.
WENN der Synth als Klangkörper einzeln vorgeführt wird, zwecks vielzahligem Verkauf ... sollte das PR-Team gut sein, und der vorführende Instrumentalist auch einen Zwölferpack Heizdecken mitverhökern konnen.
Schon das DX7 ist mir als Instrument präsentiert worden, das mit einem guten Können und den notwendigen Erfahrungen praktisch jeden denkbaren Klang herstellen könnte (harhar).
Man kann auch aus einem Klospülungsrauschen hip-hop-Rhythmen herausfiltern, entsprechende Aggregatelayer und Hüllkurven vorrausgesetzt.

All diese Debatten basieren doch im Anstoß nur auf Aussagen von Leuten, die was Konkretes (zB the newest VA oder was auch immer) vor der Flinte haben, und in ihrer nicht näher definierbaren Langeweile nicht wissen, was sie wollen, externe Hilfe einfordern, um im Konsens ihre nicht vorhandene eigene Einschätzung mit Lemmingestuß unterfüttern müssen, um zu einer Entscheidung zu gelangen, was sie nun GUT zu finden haben.

Was für ein Schrott.
Ich rette euch:
Instrumente (strombetreiben) dürfen auch abschaltet oder weggeworfen werden, minderwertige Kabel vom offiziellen Minderwertigekabelanbieter verhindern all zu "amtlichen" sound.
Bei überoptimalen Mitten hilft, statt der platinbeschichteten Anschlußstecker handgeklöppelte Zinkblechverbinder einzusetzen; möglichst flächig taubenbekackt. Bananenstecker aus den 50er Jahren haben einen "bauchigeren" sound als die aus den 70ern, und sind daher bei ebay häufiger zu finden - und definitiv teurer.
Seit Mikado olympisch wurde, sind langsamere ADSR obligat.
Holzseitenteile sind inzwischen auch bei billigen Retrosynths zu sehen - besser abreißen und verbrennen.
Synthesizer ohne jeden Microcotroler stammen aus der "bösen alten Zeit" und müssen gemeldet, bepinkelt und angezündet werden. Mindestens.


In dubio ultraschwätz.
*** He who speaks loud, saying nothin´ ***

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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Syntharoma »

Soso...

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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von gmx »

Sorry, du hast mich verwirrt. War das pro oder contra Schwurbel-Kisten?
Oder das was ich schrieb: Egal, Hauptsache der Sound gefällt einem selbst und man kann ihn brauchen für die eigene Musik.

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Bernie
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Bernie »

Klingen jetzt analoge Synthesizer mit Holzgehäuse besser?

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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Audionaut »

Ich glaube der Kai hat lediglich den Flohhustmodus bei einigen angeprangert.
Ich selbst lasse meine Kabel in Vietnam von neunjährigen Halbjungfrauen gewaltfrei zurechtbeißen und bin damit sehr zufrieden. Den ganzen Esoterikkrempel braucht doch kein Mensch. :|
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Timber »

Bernie hat geschrieben:Klingen jetzt analoge Synthesizer mit Holzgehäuse besser?
oder: klingen Holzgehäuse ohne analoge Synthesizer besser???

Mist, hab vergessen um was es eigentlich ging...

Achso, ja Ostern- Schwurbeleier- welche (Klang)Farbe haben die denn so...

Ich suche dann mal den das Ultraschwurbelei.

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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Audionaut »

Wir färben nur mit Kaltfarben. Das gibt so einen warmen Geschmack. :mrgreen:
Deusi? Ich wußte immer, daß aus dem mal was wird. Was ist denn eigentlich aus ihm geworden?

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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von klangraum »

Bernie hat geschrieben:Klingen jetzt analoge Synthesizer mit Holzgehäuse besser?
Eindeutig. Als geweblicher Holzverarbeiter kann ich bestätigen, das jedes Filter im Holzgehäuse wesentlich angenehmere Obertöne beim Quitschen erzeugt.

Holzmäuse klingen immer besser als Plastikkatzen :mrgreen:

Mal ehrlich: Ich finde diese ewige Schwurbeldiskussion eigentlich überflüssig. Das ist kein Selbstzweck für den verliebten & knöppedrehenden Techniker ;) die Mukke wird fürs Publikum gemacht, und die meisten hören den Schwurbelkram nicht mal im Ansatz raus.....
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Moogulator »

Eigentlich stimme ich dir zu. Mir ging es nur im einen Begriff und nicht mehr. Keine Kampagne und so, und keine Verurteilung. Ich brauche es für MICH auch, damit ich das einordnen kann und das war's dann auch. Es gibt einige erfolgreiche Teile und deren Nutzer kommen damit zurecht. Artefakte haben viele Synths, es gibt auch keine Bezeichnung für das, was der MS20 macht, aber das ist nunmal eine ganz andere Natur von Artefakten und natürlich analoger Art, also Ungenauigkeiten und so weiter.

Der Begriff ist da, ich habe mich aus der Diskussion gern ausgeklinkt, wenn es darum ging diese Dinge zu bewerten oder wenn irgendwelche Leute daraus irgendwas anderes machen wollen oder gar eine VT draus basteln wollen.
Aber ich hab das hier ja auch nicht eingebracht und ich gehe mit dem Begriff nicht hausieren.
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von klangraum »

Moogulator hat geschrieben:... Artefakte haben viele Synths...
Auch analoge haben sowas wie Schwurbel- zb das bekannte Intermodulations-Gesäusel und so. Der Schwurbel von einem schlechten konstruierten Analogfilter oder VCO, schlechte Dämpfung bei den VCA... etcetcetc. ist idR deutlicher zu hören als der eines VA mit irgendwelchem Artefaktgehuste aufm letzten WandlerBit.
8) Mit nem guten Studiokopfhörer kannste auf nem 100% analogen eher so ein Zeug hören als auf einem modernen VA. Das sagt jetzt aber nix zur berühmten „Klangauthentizität“ aus, da entsteht der Schwurbel erst im Kopf des Beurteilenden
(liegt meistens an fehlenden vergoldeten Kabeln ;) )
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Timber »

Moogulator hat geschrieben: ... oder wenn irgendwelche Leute daraus irgendwas anderes machen wollen oder gar eine VT draus basteln wollen.
Richtig muss es heißen:
...oder gar einen TV draus basteln wollen!

:mrgreen:

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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von klangraum »

Timber hat geschrieben: Richtig muss es heißen:
...oder gar einen TV draus basteln wollen!
:mrgreen:
TiiWii oder WiiTii
eeeVT
E.T
iVT mit OS4.0



....*filsel*


:mrgreen: :mrgreen:
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Audionaut »

Ach, das wird doch alles hochsterilisiert...
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Moogulator »

Nun, es ist eben da und jeder soll selbst erkennen und sehen, was richtig ist. Ich habe für meine Sachen die passenden Dinge gefunden und auch die, die ich nicht haben will. Aber man sollte nicht analog und digitale Artefakte in DER Weise vermischen, dass es einfach nur noch Wllkür "warnurspaß" ist. Alles im Klang spielt eine Rolle, sind nunmal Instrumente. Es gibt auch Analoge, die ich nicht brauche und auch nicht kaufen würde. Aber zuallererst kommt die Musik.

Verschwörungstheorie im Videotext. Die 1.0 Medien werden das in 30 Jahren rausfinden und uns dann erklären, wie für sie die 2010er waren.

Aber wie dem auch sei, man weiss es jetzt oder nicht was ich mit Schwurbel meinte und wer es bis jetzt nicht weiss, der wird es wohl auch nicht wahrnehmen. Differenzieren sollte man also unbedingt und wissen was wie wo ist und dann halt entscheiden. Das ist wie mit unklarer FM oder Aliasing. Das kann man sogar in der Musik bewusst wünschen. Besser ist, wenn man es abschalten kann. Es ist ja nun auch kein Feature. So, von meiner Seite genug davon. Der Rest wurde idR schon gesagt irgendwo.
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von klangraum »

....Hab hier ne alte Kaufhaus™Wanderklampfe.... Mann... das Ding schwurbelt vielleicht auf den unteren Saiten ;)


:mrgreen:
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von Moogulator »

Nimm dies: geht nicht, ist ja analog!!

ZACK! Und wenn du nen Hummer H2 hast, der ist auch analog.
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Re: Schwurbel? Nachvollziehbar?

Beitrag von klangraum »

Kaviar K1 (frisch aus der Matrix)
*ätsch*

;)
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