Ich finde es nach wie vor sehr reizvoll
an dieser Idee weiterzuarbeiten
das Publikum bei einer Improvisation zu einem Instrument werden zu lassen
die Idee als solches interessiert mich mehr als einfach nur an einer Session teilzunehmen
da diese Idee ungewöhnlich ist, fand ich es passend
das hier mit erfahrenen Musikern zu diskutieren,
die schon oft live improvisiert haben
natürlich ist es dann wichtig
ob man einfach nur eine weitere EK-Lounge Session spielen will
oder
ob man evt. was neues machen möchte, das nicht zum eigentlichen Ziel hat
eine Session zu spielen, sondern diese Idee zu entwickeln,
erste Versuche zu machen und diese dann weiterzuentwickeln
man müsste ja nicht jede EK-Lounge unter diesem Gesichtspunkt ausrichten
erste konkrete Vorschläge hatte ich in einigen Postings im Detail schon gegeben:
jeder Musiker bildet mit seinem Mischer Subgruppen
er fasst also seine Instrumente zusammen- z.b. 3 Subgruppen für
(Beispiel: 1 x Nordlead, 1 x AbletonLive, 1 x Akustik-Instr.)
er erhält für jede Subgruppe auch einen farbigen 40 Watt Strahler an seinem Setup
angenommen es sind 5 Musiker - laufen am Hauptmischer 5 x 3 Subgruppen auf -
es liegen also 15 Kanäle an, die direkt gemischt werden können
der Mischerplatz wird von jemanden der sich am Mischer auskennt betreut -
die Selektion der Musik hatte ich so vorgeschlagen:
die im Puplikum mitmachen wollen, bekommen einen Kopfhörer (evt. Funk)
und können so auch entfernter vom Mischer sitzen, sie hören
das Signal über einen separaten Monitorausgang,
der zu entscheidende Kanal wird auf Solo geschaltet und die Abstimmung
erfolgt über Handzeichen die man vorher abspricht - man könnte auch LED Taschenlampen
verteilen - die Entscheider bekommen eine rote (Signal rausnehmen) und eine grüne (Signal drinlassen)
wenn nun auf Signal rausnehmen gestimmt wird, wird der Kanal langsam rausgefadet
die entsprechende Strahlerlampe am Setup des Musikers geht dann auch aus
der Musiker bekommt dann 5 Minuten Zeit das "störende Signal" wegzunehmen an der Quelle,
nach 5 Minuten wird sein Kanal wieder hochgezogen am Hauptmischer
er kann dann neues Material einbringen, über das dann wieder nach einem bestimmten
Zeitraum abgestimmt wird
Diese Vorgehensweise ist nur ein Grundgerüst für eine Umsetzung einer Idee
sie enthält aber meiner Meinung nach interessante Ansätze:
1. das Konzert wird für die Musiker mit Sicherheit nicht langweilig, da sie mehr gefordert werden
2. für die aktiven Zuhörer hat es einen grösseren Reiz da sie mitentscheiden können
der Unterhaltungsfaktor ist grösser - auch wenn Dieter Bohlen mit Sicherheit es sehr doof fand
das seine beste Sängerin Vanessa nun rausgewählt wurde, ist die Unterhaltung beim Puplikum grösser,
als wenn nur die Jury bestimmen würde - der Köder muss dem Fisch schmecken - nicht dem Angler
3. der Ausgang des Konzertes ist komplett offen und wird eventuell nicht von Musikern geprägt,
die das meiste "Signal" in die Improvisation einbringen, sondern der Geschmack der Hörer entscheided,
was sie gerade hören wollen
4. Gerade die Versuche auf diese Entscheidungen der Hörer eingehen zu müssen, hat einen ganz besonders
musikalischen Reiz - angenommen es herrschte eine gewisse Klangdichte vor einer Entscheidung,
nach der Entscheidung bleiben nur noch wenige Signale stehen - die abgewählten Fader werden nach ein paar Minuten wieder reingezogen - der Strahler am Setup des Musikers geht wieder an
- dann gilt: Do it again ! - sehr spannend auch für die passiven Zuhörer finde ich
bricht das ganze mangels Ideen in sich zusammen ? oder können sich die Musiker mit entsprechend "guten Ideen"
erwehren ? sind sie schnell genug um ihre Systeme neu auf die Hörer einstellen zu können ?
so jetzt erst mal noch ein bisschen rausgehen - Sonne scheint