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Re: Aura Acoustique - Das Experiment

Verfasst: 23. Apr 2003, 08:53
von klangraum
digitaldjane hat geschrieben:Aura acoustique – Das Experiment
Leider ist ein Deep Link nicht möglich, bitte am Seitenende auf Track 3 klicken!
da sind nur 2 gelistet, schau mal nach....

gruss
peter

Re: Ist gelöscht...

Verfasst: 23. Apr 2003, 23:09
von orf1
digitaldjane hat geschrieben: War kein Meisterwerk.....
oh oh - untertreibung: so grossspurig wie der "track" im kb-forum angekuendigt wurde, war es kein wunder, dass er dem erzeuger nach strich und faden um die ohren gehauen wurde....

Re: Ist gelöscht...

Verfasst: 24. Apr 2003, 08:54
von klangraum
digitaldjane hat geschrieben:Hi Peter!

Hab den Track bereits wieder gelöscht, wie üblich hat keiner geschnallt worum es geht... :lol:
hi mine...

jetzt will ichs wissen und DIESEN track hören.... (ich werd dich auch bestimmt nicht dafür versenfen)
ALSO,SCHICKS MIR RÜBER....

liebste grüsse
peter

Re: Ist gelöscht...

Verfasst: 26. Apr 2003, 01:33
von alphatune
digitaldjane hat geschrieben:(...)lesen, denken und dann verstehen und reden ist scheinbar nicht jedermanns Sache (...)
?

Verfasst: 27. Apr 2003, 01:41
von lostweb
guten tag,

ich hab mir das teil angehört fand es gans funny war sehr verwaschen. war mal was anderes...

mit den aura teil ist mir nicht aufgefallen ich hab das da mit auch nicht inverbindung gesätzt !!! ich dachte immer das ich nor aus sowas komme naja bin doch nicht alleine aufder welt.

gruss sascha

Verfasst: 27. Apr 2003, 14:33
von HaDi
aber ich werde langfristig mal versuchen einen Song auf die Art zu bauen und dann auch zu mastern.
Hi Mine,

endlich mal jemand der wieder experimentiert und nicht nur Bumm-Bumm-Arschwackel-Musik macht. Ich finde Deine Idee einfach interessant und schade, dass ich sowas erst so spät entdecke. In dieser Richtung gibt es auch schon einiges, z.B. das "Institut für Feinmotorik", die arbeiten nur mit Plattenspielern (macht doch eigentlich jeder DJ :roll: ), aber eben nur ohne Platten :shock: - ja das kann richtig spannend klingen (präparierter Plattenspieler - frei nach John Cage). Auf dem letzten Pol-Festival hier in Frankfurt gab es einen Künstler, der nur Mischpult spielte (ohne angeschlossenen Geräte) - d.h. feinste Brummsoundscapes mit tollen Überblendungen. Es lebe die Avantgarde - in diesem Sinne - mach weiter so

Gruss HaDi

Verfasst: 27. Apr 2003, 17:27
von Moogulator
zustimm.. und noch einen namen: asmus tietchens, macht pult und FX only!! ambient sklupturen..

Verfasst: 28. Apr 2003, 09:59
von klangraum
electro-akustische grundlagenforschung mit experimentalrückkopplung der vorderen hirnwellen :mrgreen:

ich hab mal (natürlich auch wieder mit reaktor ;) ) mit mehreren L-C-R-echoes in reihe experimentiert, dabei den delayanteil und die laufzeit bpm-syncron über einen sequencer gesteuert. die quelle waren grainsampler mit echten und synthetischen stimmen, extrem verlangsamte loops, percussions und ein didgeridoo.
klanglich war das ergebnis nicht mehr vorhersehbar, da haben sich ständig neue rythmen gruppiert und die zusammenlaufenden delays haben ein eigenleben entwickelt.

ich hab auch immer wieder den effekt beobachtet, das man schon nach kurzer zeit in einem rythmus events zu hören glaubt, die gar nicht vorhanden sind...

...ein ziemlich weites feld für durchgeknallte experimente

gruss
peter

Verfasst: 29. Apr 2003, 14:57
von EinTon
HaDi hat geschrieben:[ Es lebe die Avantgarde -Gruss HaDi
Hierfür zu empfehlen:

www.raster-noton.de

(hier v. a. die "clear series")

Desweiteren auch Avantgardesachen (keine (reine) Elektronik) u. a. bei: :


http://rermegacorp.com/

http://tzadik.com/ (das Label des Avantgarde-Jazzers John Zorn)

Verfasst: 30. Apr 2003, 18:16
von HaDi
Hi EinTon,

vielen Dank für Deine interessanten links (jetzt weiß ich auch endlich wieder wie die Gruppe von Fred Frith hieß - war doch Henry Cow?!)

Hab auch noch was Interessantes zu melden:

http://www.staubgold.com

Verfasst: 30. Apr 2003, 19:32
von multitap
Cool! das ist doch das laibel von einem der Faust-musiker, glaub Irmler.einer meiner Favorites des "Krauts". Sehr abgedrehte sachen und irgendwie auch extrem ihrer Zeit voraus. Hab mal ein Super 8 von denen gesehen wo sie einen riesen turm von Fernsehern aufbauten und die Implosinen der Bildröhren über irgendwelche Bandschlaufen laufen liesen. Das ganze hat irgendwo schon nach derbstem industrial freenoise weissnicht was geklungen. GENIAL !!!
Wer irgendwie kann sollte echt mal dinge von denen hören. Oder eben Staubgold in die Hörmuscheln rieseln lassen.

Verfasst: 1. Mai 2003, 01:48
von EinTon
@HaDi: Henry Cow war die Band, in der Frith seine Karriere "startete", sie wurde neben Bands wie Soft Machine der sog. Canterbury-Jazzrockszene zugerechnet - auf dem ersten Album ist auch noch ein deutlicher Jazzbezug zu hören, der dann aber immer mehr nachläßt. Zeitweise war HC mit der Band "Slapp Happy" vereinigt, zu der u. a. die deutsche Sängerin Dagmar Krause gehörte.
Eine Art "Wurmfortsatz" von Henry Cow war die Band "Art Bears", zu denen ab dem 2. Album nur noch Frith, Krause und der Drummer Chris Cutler gehörte (letzterer managt das erwähnte Label Recommended Records ( http://rermegacorp.com - hier sind übrigens auch Sachen von Faust erschienen ("The Faust Tapes"))).

Noch ein paar interessante Links hinsichtlich derartiger Musik:

http://cuneiformrecords.com

http://www.crammed.be

http://www.recrec-shop.ch/ (mit riesigem Online-Katalog)

und im Elektrobereich:

http://www.12k.com/

www.autoplate.org (Nonprofit-Onlinelabel á la tonatom.net und Sublabel von thinner ( www.thinnerism.com )

und folgende MP3-Privatsite von einem KB-Forumsmitglied:

www.villaborghese.tv

und
http://www.mille-plateaux.com
ist ja ganz gut bekannt.

@HaDi: wie kommst Du eigentlich von Feinbein zu Cage/Reich/Frith? Würd mich mal interessieren - ich kannte damals, in den 80ern, aus dem Radio die Rodgau Monotones und ein, zwei Sachen von Flatsch, aber das ist ja m. E. stilistisch wirklich das extreme Gegenteil der in diesem Thread gerade angesprochenen Musikrichtungen.

Verfasst: 1. Mai 2003, 08:54
von HaDi
@HaDi: wie kommst Du eigentlich von Feinbein zu Cage/Reich/Frith? Würd mich mal interessieren - ich kannte damals, in den 80ern, aus dem Radio die Rodgau Monotones und ein, zwei Sachen von Flatsch, aber das ist ja m. E. stilistisch wirklich das extreme Gegenteil der in diesem Thread gerade angesprochenen Musikrichtungen.
Gute Frage, aber eigentlich ganz einfach zu beantworten - bevor ich bei irgendeiner Band Keyboards spielte, hörte ich schon Stockhausen, Ligeti, Cage, Reich etc.. Eigentlich war ich immer auf der Suche nach Leuten, die auch im Rockbereich etwas "anderes" machen wollten. Da es mir aber auch wichtig war etwas mit anderen zu machen, ging ich meist ziemliche Kompromisse ein. So dürfte ich aber in jeder Band meine "wilden" 5 Minuten einbauen ("merkwürdige" Soli mit Cluster oder schrägen Sequenzen - bei Feinbein hatte ich so einen MFB Digitalsequenzer). Wobei bei Feinbein auch Ede (ausgebildeter Gitarrenlehrer) durchaus mit "Avantgarde" liebäugelte (Henze).

Gruss HaDi
PS: Wie kommst Du eigentlich in diese Richtung?

Verfasst: 1. Mai 2003, 16:31
von EinTon
HaDi hat geschrieben:PS: Wie kommst Du eigentlich in diese Richtung?
Ich komme ursprünglich aus einem (bis auf hin und wieder ein wenig Jazz) ausschließlich Klassik hörenden Elternhaus (schwerpunktmäßig Barock ). So als Kind habe ich das dann auch (durchaus sehr gerne) gehört, wobei ich dann zunehmend das 19. (diese riesigen Orchester hatten etwas faszinierendes... :) ) und manchmal auch schon 20. Jahrhundert (z. B. Carl Orff) interessanter zu finden begann als Bach, Mozart & Co. Naja, so mit 12/13 fing ich aber an, (beeinflußt u. a. durch meine Schwester, die bei uns diesen Virus einschleppte) Popmusik (zunächst halt Chartsachen/Radio) zu hören, aber ich fand es dann schon bald interessant, wenn Songs bzw. Bands aus dem ja etwas engen Mainstreamformat ausbrachen bzw. wenn da Reminiszenzen an Klassik drin vorkamen. So ging dann mein Geschmack allmählich über Sting, die Progrockband Gentle Giant bis hin zu Henry Cow und den Ensembles um Fred Frith. Von HC hatte ich dabei zunächst in mal einem Rocklexikon gelesen (klang interessant, was da stand) dann kam mal in SWF2 eine Radiosendung über die Gruppe (natürlich angehört und mitgeschnitten), und naja, dann habe ich mir dann bald meine ersten HC-und ArtBears-LPs gekauft, wobei mir dann v. a. das Album "Winter Songs" der letzteren sehr gut gefiel.
HaDi hat geschrieben:Da es mir aber auch wichtig war etwas mit anderen zu machen, ging ich meist ziemliche Kompromisse ein.
Jaja, wenn dann andere Bandleute - nicht zuletzt Gitarristen - allergisch auf alle Keyboardsounds außer akustischem Piano und Hammond reagieren...

Verfasst: 1. Mai 2003, 23:41
von klangraum
@einton
apropos klassik - kleines offtopic am rande:
hast du schon mal was von tomita gehört?
klassik goes elektronik....

gruss
peter

Verfasst: 2. Mai 2003, 01:08
von EinTon
klangraum hat geschrieben:hast du schon mal was von tomita gehört?
Dem Namen nach ja. Gehört habe ich von solchen Bearbeitungen u. a. schon Ausschnitte aus "Switched on Bach", das gefiel mir ganz gut.

Bekannt sind ja auch diverse Rockbearbeitungen klassischer Musik, aber so überzeugend sind die m. E. meistens nicht - insbesondere die Verbrechen der einschlägigen 70er-Progrockbands (ELP, Ekseption & Co) wirken eher wie ein oberflächliches Gestikulieren mit "bürgerlichem Bildungsgut" seitens dieser Bands.

Verfasst: 2. Mai 2003, 01:28
von Moogulator
switched on bach ist von w. carlos!!

tomita ist ein japanischer moog-user ,welcher keine üblen werke geschaffen hat.. wenn auch auf dauer ähnlich ;)

Verfasst: 2. Mai 2003, 01:53
von EinTon
Moogulator hat geschrieben:switched on bach ist von w. carlos!!
Mir klar - der Satz bezog sich auf derartige Bearbeitungen allgemein.

Tomita hat glaube ich u. a. die "Bilder einer Ausstellung" in einer Synthversion herausgebracht.

Verfasst: 2. Mai 2003, 02:19
von Moogulator
so ist es. gibt aber auch die planeten sinfonie.. nicht allzu übel, soundmäßig.

Verfasst: 2. Mai 2003, 17:55
von HaDi
tja, und dann gibt's da noch "Snowflakes are dancing" mit Debussy-Sachen. Letzteres klingt imo noch am besten; Die "Bilder" waren entweder sehr schwülstig (Proemenade, Großes Tor von Kiew) oder einfach nur kindisch (Küken), die Planeten fand ich eher total "vermatscht" - die Debussy-Sachen haben da eher eine gewisse "Leichtigkeit", die der Meister Tomita nicht vergewaltigt hat.

Verfasst: 2. Mai 2003, 21:18
von Moogulator
hättja auch "was eigenes" machen können ;)

Verfasst: 2. Mai 2003, 21:20
von multitap
Tomita, ist das nicht der welcher mal streicher mit etwa 24 analogen moog oszillatoren
synthetisierte. :) Kann mich auch erinnern mal was von dem gehört zu haben.
Die Sounds fand ich teilweiser recht spannend aber auch irgendwie zu pompös und protzig. Da gefällt mir zumbeispiel Richard Phinas mit Heldon schon besser.
So schön düsster und ambientig. Und was der für sounds aus seiner gitarre
rausholt boah!!!
Macht übrigens jetzt noch ganz gute musick.

Verfasst: 5. Mai 2003, 07:07
von klangraum
icf finde, bei switched on bach sieht -äh hört man, wie mans besser nicht machen sollte. tomita zeigt da wesentlich mehr phantasie. besonders gelungen finde ich bermuda triangel , da steckt sehr viel energie drin

gruss
peter

Verfasst: 4. Aug 2003, 19:08
von ZORES
digitaldjane hat geschrieben:Aura acoustique – Das Experiment

Exzessive Filterspiele, sich auslöschende Töne und abgedrehte Synthsounds. Du hörst was es nicht gibt, was es gibt hörst Du nicht und doch hörst Du!
ohmannomann da hab ich ja glatt was verpast, will das auch hören !!!!!!!!!!!!!!!!!!