Ultimativer SW-Sequenzer

Computer, FX, Outboard

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reverb
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Ultimativer SW-Sequenzer

Beitrag von reverb »

Aloha,
was wäre Euch bei einem MIDI-Sequenzer wichtig?
Wie sollte er aufgebaut sein? Wie eine Electribe oder wie ein Döpfer MAQ16/3?
Wie solten welche Werte einstellbar sein? Schiebe- oder Drehregler oder Eingabefeld?
Was ist für Live-Betrieb wirklich wichtig? Tap-Möglichkeit für's Tempo?

Ich möchte - quasi als Fingerübung - eine Sequenzer-Software schreiben,
die - klein, aber knackig - alles Wichtige enthält und
besonders für den Live-Einsatz geeignet ist, ohne gleich das teure Ableton-Schiff rausholen zu müssen.

PS:
Wer kennt hier noch die Technotoys?

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Moogulator
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Beitrag von Moogulator »

ich hatte früher mal ein paar "goldene Regeln" ,mittlerweile gibt es einige, die das beherzigt haben..

Schaltwerk, Octopus, P3, Spectralis, Electribe, etc.. sie alle haben einiges davon.. den MAQ finde ich etwas starr, da ist ein Schrittmacher schon besser..

http://www.sequencer.de/specials/sequencer.html#seq

vielleicht kannste dir da noch was rausholen..
hab ich aber lang nicht mehr geupdated.. idealerweise hat der PERFEKTE sequencer aber immernoch ein paar gate und CV outs ;)
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reverb
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Beitrag von reverb »

Danke für den Web-Hinweis. Das ist schon mal eine prima Basis.
Gibt's noch weitere Dinge?
Für das CV/Gate-Computer-Dingens hat doch bestimmt Doepfer was, oder? :-)

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klangraum
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Re: Ultimativer SW-Sequenzer

Beitrag von klangraum »

hal9042 hat geschrieben: Ich möchte - quasi als Fingerübung - eine Sequenzer-Software schreiben,
die - klein, aber knackig...
welche plattform :?: mac oder pc (oder pinguin???) :?:

wird es evtl open_source :?:
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Beitrag von Moogulator »

hal9042 hat geschrieben:Danke für den Web-Hinweis. Das ist schon mal eine prima Basis.
Gibt's noch weitere Dinge?
Für das CV/Gate-Computer-Dingens hat doch bestimmt Doepfer was, oder? :-)
Du kannst natürlich aus Midi CV machen, aber wenn alles in einem ist, ists noch besser.. klar, Kenton und Co machen das.. aber nichts gegen mehr als MIDI Auflösung ;)

Per Soft ists natürlich was anderes, da gehts nicht anders, aber auch hier ging mehr Auflösung..
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reverb
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Re: Ultimativer SW-Sequenzer

Beitrag von reverb »

klangraum hat geschrieben:welche plattform :?: mac oder pc (oder pinguin???)
JAVA ist geplant, ansonsten Objective-C (Der Kenner kennt nun die Dev-Platform :-))
Lizenz ist noch unklar.

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dest4b
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Beitrag von dest4b »

Open EK-Lizenz würd ich sagen :)

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Beitrag von Moogulator »

Lizenz ist CC, sollte generell die Form sein, in der man Credits machen muss, Derivate nicht möglich ohne Fragen und natürlich kein kommerzieller Nutzen..

Dann ist das wasserdicht.
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mnl
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Beitrag von mnl »

also ich wünschte mir von so einer software, dass sie möglich stabil läuft. Da vll lieber pinguin anstatt windows hehe.
Außerdem völlige midi steuerbarkeit. damit man eigentlich keine maus / tastatur sonder nur nen bildschirm und nen midi control bräuchte. Darunter verstehe ich zB auch die sampleauswahl mittels midi befehl. So das ich zB über nen drehknöbbie durch die samples brausen kann.

Ansonsten würd ich folgende features noch klasse finden:
- wenn jeder part / jedes sample auf ne eigenen ausgangspur gelegt werden kann (immerhin kosten soundkarten mit mehreren ausgängen auch nicht mehr die welt)
- die möglichkeite einige sample um wenige ms nach vorne bzw nach hinten zu verschieben. gerade bei pattern orientiertem kram ists schwer mal "ungenau" spielen zu lassen, damits lebendig bleibt/wird.

Stell mich auch als beta tester zur verfügung ;)

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reverb
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Beitrag von reverb »

Vielen Dank für die Anregung
mnl hat geschrieben:jedes sample auf ne eigenen ausgangspur
Um es nochmal klarzustellen: es geht hier nicht um einen Sequenzer a la Quhbehs oder Leiff.
Sondern bei dem u.s.w.s. geht nur MIDI rein (Volle Kontrolle aller Regler ist ein guter HInweis -> MIDI Learn) und MIDI raus. Wo ihr dann die MIDI CCs hinschickt, ist eure Sache.
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klangraum
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Beitrag von klangraum »

ich hatte mal vor einiger zeit auch mal damit begonnen, das projekt dann aber aus zeitgründen wieder inne schublade gelegt.

da man sehr lange drüber diskutieren kann, was so ein teil als idealer sequencer nun braucht oder nicht, bin ich ziemlich früh in ein modulares konzept rein. zentraler punkt war die core-engine, die sämtliche ablaufsteuerungen übernimmt.
das ganze läuft unter einem auf das nötigste abgespecktem linux, die programmierung (wer mich kennt... ;) ) wurde mit FORTH realisiert, weil diese sprache imho für steuerungsaufgaben unübertroffen ist, auch bei komplexen dingen immer noch gradlinig bleibt und ausserdem für hochsprachen ziemlich fix ist....

die core-engine stand/steht derzeit auf einem punkt, das über ein script eine beliebige modulkette eingelesen wurde zb 16stepper...64stepper...cc-modulator...arpeggiator...etc.
bei jedem sync, wurde diese queue einmal durchlaufen, jedes modul hat dabei seine ausgabe in einen puffer geschrieben, die core-engine hats sortiert und rausgeschoben.....

der ansatz war gradezu primitiv einfach: über verkettete listen, lookup-tables und ähnliches haben sich die module ua. auch gegenseitig gesteuert btw modifiziert, das ergebnis war schon in diesem frühen stadium extrem flexibel.

das ganze war rein textbasiert, mit echtzeit-edit.... ohne gui und schnickschnack und sollte irgendwann mal in einer hw-blackbox zum anfassen reingeschraubt werden.... vielleicht werd ich mal dran weiter arbeiten. im moment ists aber unklar, ob & wann das sein wird.
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Die Lösung - fast

Beitrag von reverb »

Ich werde mein Projekt nun doch nicht zu Ende führen.
Numerology ist das, was ich als Funktionalität im Kopf hatte, aber ein anderer wohl schon umgesetzt hat.
Läuft super (bisher Demo-Mode bei mir) und hat irre viel Möglichkeiten durch modularen Aufbau.
Der einziger Nachteil, den ich i.M. sehe, ist, dass er was kostet - aber auch nicht viel.

Also ich danke darüber nach, meinen McMini in mein Lounge-Setup mit reinzunehmen.
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Beitrag von sheep »

hmm ob ich hier richtig bin...
stelle so eine frage alla kinderüberraschung.. 3 dinge auf einmal.. *G*


bin grade auf der suche nach einem sofware seq. so ala eierlegendewollmilchsau der kein Bananenprinzip (siehe wiki *G*) hat
q-base kenn ich schon... und finde es ganz gut vom funktions inhalt... nur die haptik ist ... unter aller sau.... dazu bräuchte ich noch eine neue soundkarte (interne oder extern -egal) die auch mit ms vista läuft ...
muhh kennt jemand also eine soundkarte wo z.B. cubase sl oder mit dabei ist...???

ansonsten quäle ich euch beim nächsten treffen in der lebensfreude pur damit ;) also mit der frage nicht mit meiner musik ;)
Ovis orientalis aries nie like perejil & wo tu kann isc Danco ?

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reverb
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Beitrag von reverb »

> hmm ob ich hier richtig bin...

Nicht ganz. Was ich meinte ist reines MIDI - ohne Audio.
Was Du meinst (q-base und so) ist ne Nummer umfangreicher.

> kein Bananenprinzip (siehe wiki *G*) hat

Gibt's nich! IMHO alles Bananaware. Q-Base ganz besonders. Ich sehe immer wieder Abstürze, dass darf bei so einer langentwickelten SW einfach nicht mehr vorkommen. Da sind wirklich schwache Programmierer oder schlechte Projektmanager/Entscheider am Werk.

> dazu bräuchte ich noch eine neue soundkarte (interne oder extern -egal) die auch mit ms vista läuft ...

Also ich würde das getrennt kaufen (und vorallem Mist-a wegschmeissen!): Eine gute Soundkarte und dann einen Sequenzer. Ich mag Tracktion von Mackie - wenns nicht ganz so teuer wie Ableton Live sein soll. Podium von Zynewave ist auch sehr zu empfehlen.

alphatune

Ultimativer SW-Sequenzer

Beitrag von alphatune »

In diesem Zusammenhang fallen mir die früheren CAKEWALK-Versionen ein, die noch keine Audio-Verarbeitung kannten und die MIDI-Spuren im Arrange-Fenster in Reihen von dicken Punkten abbildeten - pro Taktschlag ein Punkt. Das war äußerst übersichtlich und kinderleicht zu bedienen - erklärte sich quasi von selbst. Detailliertere MIDI-Events-Bearbeitungen waren natürlich im entsprechenden Editor-Fenster auch möglich. Auch das Routing war äußerst aufgeräumt und unkompliziert. Und man konnte damals bereits eigene Panel-Oberflächen konstruieren mit frei zuordbaren Fadern, Potis etc. und je nach Anwendungsbedarf abspeichern. Die Software lief äußerst stabil!
Alles in allem eigentlich das Minimum, das ich von einem reinen MIDI-Sequenzer verlangen würde. Denn noch abgespeckter würde mir das Arbeiten damit eher zur Qual werden.

Das war zu 386er-Zeiten. Auf Windows XP wird man's wohl nicht mehr zum laufen bringen.

alphatune

Beitrag von alphatune »

sheep hat geschrieben:.... dazu bräuchte ich noch eine neue soundkarte (interne oder extern -egal) die auch mit ms vista läuft ...
Vista ista nixa zum Musikmachen. Da gibt's einfach noch nicht die spannende Softwär dafür, die man (noch) unter XP gewohnt ist.

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